Papst vergleicht Abtreibung mit dem Holocaust u. Homosexualität a. Ideologie d. Bösen
22.02.2005 - 10:27 , RP-Online
In seinem neuen Buch "Erinnerung und Identität - Gespräche an der Schwelle zwischen den Jahrtausenden", das morgen Mittwoch auf dem Buchmarkt erscheinen soll spricht sich der Papst neuerlich gegen die Abtreibung und gegen Homosexualität aus. Und das erneut noch schärfer: In seinem Buch geht der Papst den Berichten zufolge auf das Spannungsverhältnis von Legalität und Legitimität ein und bringt damit Abtreibung und Holocaust in einen Zusammenhang. So habe ein rechtmäßig gewähltes Parlament Adolf Hitler in den 30er Jahren mit der Macht ausgestattet, die der Einrichtung von Konzentrationslagern und der so genannten Endlösung den Weg bereitet habe. Die Vernichtung der Juden habe nach dem Sturz des Nazi-Regimes zwar aufgehört, doch dauere die legale Vernichtung ungeborener menschlicher Wesen an.

Zur "Homosexuellen-Ehe" stellt der Papst den Berichten zufolge die Vermutung an, "ob nicht hier - vielleicht heimtückischer und verhohlener - wieder eine neue Ideologie des Bösen am Werk ist, die versucht, gegen den Menschen und gegen die Familie sogar die Menschenrechte auszunutzen", wenn das Europäische Parlament darauf dränge, homosexuelle Verbindungen als alternative Form der Familie anzuerkennen. RP-Online, 20.2.2005 (mc)
5 Zugriffe Aus dem Pressespiegel von Rainbow Online