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| Mein Tagebuch |
| 2004 | Dezember 2004 ... Es wird wiedermal Zeit für einen Jahresrückblick...:o) Alles in Allem war 2004 ein relativ gutes Jahr für mich. Ich bin meinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen... auch wenn ich oft glaubte auf der Stelle zu treten oder gar empfindliche Tiefschläge hinnehmen musste. Toll war, daß mein Chef zwar geschockt auf mich reagierte, dann aber zu mir stand und immer noch steht. Das hilft mir mein Leben weiter zu festigen... Gut meine EX Frau und meine Mutter haben mir auch dieses Jahr einige Male sehr weh getan...doch ich mittlerweil so "hart im Nehmen" geworden... Sehr getroffen hat mich ein Sorgerechtsstreit Aufgrund meiner Transsexualität. Da ich meine Tochter über alles Liebe brach da für mich eine Welt zusammen. Aber ich habe das Sorgerecht behalten!!! Meine EX und ich wir konnten uns am Ende doch noch einigen... mittlerweile sind wir gute Freundinen... Als mein Kind im September in die Schule kam und meine Mutter mir bei der Einschulungsfeier ganz knallhart ins Gesicht sagte, daß ich doch besser nicht zu der Party danach kommen sollte war ich erstmal geschockt. Doch wie gesagt das Wohl meiner kleinen Prinzessin geht mir über Alles. Also habe ich mit der Kleinen später nachgefeiert. Zum Glück konnte mir Keiner die offizielle Feier verbieten. to be continued... |
| 2003 | Auszug aus meinem pers. TB Dezember 2003 ... nun ist beinahe ein Jahr vergangen, seit ich mir eingestanden habe transsexuell zu sein. So unglaublich viel ist in diesen 12 Monaten passiert. So viel habe ich dazu gelernt. Dieses Jahr war überhäuft mit Problemen und Schwierigkeiten, die ich meistern musste. Ich hatte mir sooo viel vorgenommen. Doch ich habe sehr viele andere Dinge, die sich als wichtiger herausgestellt haben, geschafft. Vor Allem habe ich mich selbst gefunden!! Wo fange ich an zu erzählen?? ...Beim ersten Weihnachten, an dem ich mich noch um des lieben Familienfriedens willen "undressed zu meinen Eltern gesetzt habe? ...Bei den ersten Monaten, in denen ich mich heimlich im Auto umzog? ...Oder bei meiner "Flucht" aus Schmölln, nur um woanders ich selbst sein zu können? Nein ich beginne mit dem ersten Mal, als ich "Rückrad" zeigte und auf die Forderung meiner Mutter hin eine endgültige und weitreichende Konsequenz zog. An diesem Tag wurde ich vor die Wahl gestellt, entweder zu meinem "alten Leben" zurüch zu kehren und "Mann" zu bleiben, oder zu meiner Transsexualität zu stehen und mir eine Wohnung zu suchen... Ich habe mich damals entschieden und ich denke nein ich weiß, daß ich genau das richtige getan habe. Natürlich vermisse ich meine Eltern unheimlich!! Es gab in diesem Jahr einige Menschen, die die Chance gesehen haben, mich nach ihren Vorstellungen zu formen. Das hat zum Glück nicht geklappt. Nein! Wenn ich etwas gelernt habe, dann immer nur ich selbst zu sein. Okay ich bin manchmal ein ziemliches "Miststück". Aber ich bin immer ehrlich! (auch wenns manchmal weh tut) Mittlerweile gehe ich mit erhobenem Haupt durchs Leben. Denn das ist für mich alles was zählt. Mit dieser Einstellung habe ich, denk ich, gute Chancen meine Ziele zu erreichen. In diesem Jahr habe ich gelernt, was mir wirklich wichtig ist und ich weiß, daß ich, egal wie lange es dauern wird Meinen Weg zuende gehen werde!!! An jeder Schwierigkeit werde ich weiter wachsen! |
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